Zusammen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern haben wir am Samstag, den 07.03.2020 unsere große Baumpflanzaktion in Waldbröl durchgeführt. Hierbei haben wir eine freie Fläche von rund 350 qm neu bepflanzen können.
Auch in unserem Schullandheim, in welches jedes Jahr die ca. 1250 Schülerinnen und Schüler unserer Schule mindestens einmal auf Klassenfahrt fahren, waren die Folgen der letzten zwei warmen Sommer deutlich zu spüren. Der Borkenkäfer hatte in einem Teil des Außengeländes gewütet und so mussten leider einige große und sehr alte Bäume entfernt werden.
Dazu haben die Eltern der Schulgemeinde und die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses 2019/20 eine beträchtliche Summe zusammengebracht und wir konnten Bäume und Sträucher im Wert von knapp 2000€ kaufen. So konnten wir insgesamt über 100 neue Pflanzen setzen. Ein besonderer Dank geht dabei auch an die Baumschulen von www.pflanzmich.de, die die größeren und kleineren Bäume, Sträucher und Stauden stark rabattierten, weil sie die Idee unserer Aktion für gut befanden und uns so unterstützen wollten. Die Mitarbeiter/innen dort haben uns stets kompetent und immer sehr freundlich beraten.
Unter den größeren Bäumen, die gepflanzt wurden ist u.a. eine Zerr-Eiche (Quercus cerris), die 35 Meter hoch und 200 Jahre alt werden kann. Solche Arten wurden deshalb ausgewählt, weil sie besser mit den sich ändernden Klimabedingungen klarkommen. Das gleiche gilt für unsere neue Esskastanie (Castanea sativa) und für die Elsbeere (Sorbus torminalis).
Die Aktion war uns deshalb besonders wichtig, weil wir vor Ort die Biodiversität heimischer Arten erhalten wollen. Damit einher geht auch die Anpflanzung von Bienennährgehölzen, wie z.B. der Schwarzen Apfelbeere (Aroinia melanocarpa) und Schlehen (Prunus spinosa) und Kupferfelsenbirnen (Amelanchier lamarckii), die in ein paar Jahren zu einer Vogelhecke zusammengewachsen sein werden.
Außerdem war es den Schülerinnen und Schülern extrem wichtig auf diese Weise ein persönliches Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.
Die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses haben zuvor in einer Unterrichtsreihe zum Thema Ökologie u.a. ihren persönlichen CO2-Fussabdruck berechnet und wollen durch die aktive Teilnahme an dieser Aktion einen Beitrag zur Verringerung des klimaschädlichen Gases beitragen.
„Denn man muss keinen großen Namen haben, um etwas zu bewirken“, sagt Anna (18 Jahre), während sie zusammen mit anderen Löcher gräbt, Erde schaufelt und junge Setzlinge angießt. Bette (17 Jahre) ist wichtig, dass „diese Summe dort ausgegeben wird, wo wir jederzeit sehen können, was damit geschieht“.
Und so planen die Schülerinnen und Schüler auch jetzt schon ihr 20jähriges Abitur in Waldbröl zu feiern um nachzusehen, was aus ihren Bäumen geworden ist.
Unser besonderer Dank gilt: Frau Fehndrich, Herrn Krause, Frau Schneider, Anna, Leonie, Bette, Hannah, Fiona, Finnja, Nina, Lilli, dem Bio-LK Q2, der Klasse 9e, Herrn Moshe, Frau Wiefhoff, Herrn Spiller und Herrn Pothmann.
Hendrik Happ
Koordination Schullandheim